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Weizensauerteigbrot aus dem Gusseisentopf

Aktualisiert: 2. Aug.

Das Weizensauerteigbrot aus dem Gusseisentopf ist ein Meisterwerk der traditionellen Backkunst. Durch die ausschließliche Verwendung von Sauerteig entwickelt sich ein komplexes Aroma, das von mild-säuerlichen Noten bis hin zu nussigen Untertönen reicht. Die Backmethode im Gusseisentopf sorgt für eine gleichmäßige Hitzeverteilung & ein feuchtes Backklima, wodurch das Brot eine besonders knusprige Kruste & eine wunderbar saftige Krume erhält. Das Ergebnis ist ein Brot, das nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine Optik beeindruckt & zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder Brotzeit wird.

 
 

Zutaten für 1 Brot

  • 150 g aktiver Sauerteig (vom Bäcker o. gezüchtet)

  • 290 g Wasser, 30°C

  • 500 g Weizenmehl, Tipo 00 o. Typ 550

  • 15 g Backmalz

  • 10 g Salz


außerdem:

  • 1 Gärkörbchen

  • 1 Bäckermesser o. 1 sehr scharfes Kneipchen

  • Weizenmehl Typ 550 zum Bestäuben

  • 1 Gusseisentopf


Zubereitung

Den Sauerteig in eine große Rührschüssel geben & im 30°C warmen Wasser kurz aufschlämmen bis es trüb wird.

Das Mehl & Backmalz in die Rührschüssel sieben & alles mit dem Knethaken auf Stufe 1 für ca. 3 min mischen.


Das Salz hinzugeben & den Teig für weitere 10 bis 15 min auf Stufe 2,5 zu einem glatten Teig verkneten, bis er die Fensterprobe besteht.

Bei der Fensterprobe wird ein kleines Stück Teig mit bemehlten Händen vorsichtig auseinander gezogen, bis man leicht hindurch schauen kann. Wenn er dabei nicht reißt, hat der Teig die Fensterprobe bestanden & kann weiterverarbeitet werden.


Den Teig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben & nocheinmal kurz rund wirken.

Den runden Teigling zurück in die Rührschüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken & für ca. 2 bis 3 h in die Stockgare geben, bis er reif ist & sein Volumen deutlich vergrößert hat.

Teigreife testen =


Ein Gärkörbchen mit Gärtuch ordentlich mit Mehl ausstauben.


Den reifen Brotteig aus der Rührschüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben & locker rund wirken. Dabei den Teig einfach etwas von Außen in die Mitte ziehen & falten & andrücken. Wenden & locker rund formen.


Den geformten Teigling mit dem Schluss nach oben in das vorbereitete Gärkörbchen setzen, mit etwas Mehl bestäuben & mit Frischhaltefolie locker abdecken.

Das Brot für ca. 2,5 bis 3 h in die Stückgare geben, bis es reif ist & sich das Volumen ca. verdoppelt hat.

Teigreife testen =

Ca. 1 h vor Ende der Stückgare den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze zusammen mit einem geeigneten Gusseisentopf vorheizen.

Alternative = ein hitzebeständiges Gefäß mit Lava-Steinen (Steine können auch weggelassen werden) auf den Backofen Boden stellen & ein Backblech mittig einschieben. Nach dem Einschieben des Brotes füllst du das Gefäß mit Wasser damit Dampf im Backofen entsteht.


Den reifen Teigling nach der Stückgare mit dem Schluss nach unten auf ein Backpapier stürzen. Etwas Mehl abstauben & das die Oberfläche nach Belieben mit einem Brotmesser einschneiden.


Den heißen Gusseisentopf aus dem Ofen nehmen & den Deckel entfernen.

Den eingeschnittenen Teigling mit Hilfe des Backpapiers in den Gusseisentopf setzen & den Topf verschließen. Den Gusseisentopf in den vorgeheizten Backofen schieben, die Temperatur auf 230°C reduzieren & das Brot für40 bis 50 min backen.

Wenn du auf die Unterseite des Brotes klopfst & es sich hohl anhört, ist das Brot fertig.


Das Brot aus dem Backofen & Gusseisentopf nehmen & auf einem Gitter auskühlen lassen.

 

wichtige Info 

die benötigte Wassermenge kann je nach Mehlqualität variieren. Deshalb kann es sein, dass du mehr oder weniger Wasser verwenden kannst.

  • mit zu wenig Wasser wird der Teig nicht glatt, ist sehr fest & reißt schnell bei der Fensterprobe

  • mit zu viel Wasser ist der Teig sehr weich, hat keinen Stand & läuft direkt nach dem Formen breit

  • Roggen- o. Vollkornmehle können mehr Wasser aufnehmen als einfaches Weizenmehl

Nach Ende der Knetzeit sollte sich der Brotteig vom Beckenboden gelöst haben, er darf aber auch noch ein wenig am Boden haften.

  • zu wenig Wasser = in kleinen Portionen Wasser unterrühren bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist

  • zu viel Wasser = in kleinen Portionen Mehl unterkneten bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist (nicht zu empfehlen, das Brot kann fad im Geschmack werden - lieber mit wenig Wasser starten & währenddessen nachgießen)

 

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