top of page
baeckerstochter

Hefe, Salz & Zucker

Aktualisiert: 15. Jan. 2022

Um Hefe für einen Hefeteig verwenden zu können wird sie meist vorher mit etwas lauwarmer Milch oder Wasser o. in einem kleinen festen Vorteig angesetzt, das heißt: in der Flüssigkeit aufgelöst um sie dann weiterverarbeiten zu können o. mit einem Teil des Mehls, etwas Flüssigkeit & dem Zucker schnell verkneten. Hierbei gibt es einige Dinge zu beachten, damit alles so klappt wie gewünscht.


Hefe im Teig dient als Triebmittel & lässt den Teig sehr gut aufgehen. So entstehen luftig lockere Backwahren. Für diesen Vorgang braucht die Hefe einige kleine Helfer, nämlich Flüssigkeit, Wärme, Zucker & Zeit:


Die Flüssigkeit hilft der Hefe zum Beispiel sich zu vermehren, Gase zu produzieren, Enzyme freizusetzen, die dann Stärke in Zucker umwandeln, wichtig für den Geschmack sind & noch weitere wichtige Vorgänge zu unterstützen. Außerdem bewirkt Flüssigkeit, dass das Endprodukt länger haltbar bleibt. Denn je mehr Flüssigkeit desto langsamer trocknet das ganze aus.

Wärme mag die Hefe sehr sehr gerne, da fühlt sie sich am wohlsten & die ganzen kleinen Hefebakterien werden dann richtig aktiv. Wichtig hierbei ist es, dass es nicht zu warm ist, also dass die Flüssigkeit zwar warm aber nicht heiß ist, da sonst die Hefebakterien absterben & nicht mehr ihren Job machen können.

Der Zucker sorgt für die Energie. Denn wer hart arbeitet braucht davon viel, deshalb ist es ratsam auch bei herzhaften Teigen immer etwas Zucker zur Hefe zu geben. Das macht das Gebäck nicht süß & kann im besten Fall den herzhaften oder salzigen Geschmack noch etwas besser hervorheben. Salz hingegen kann den Prozess der Hefe bremsen & sollte niemals direkt mit der Hefe in Verbindung kommen. Die Folge: ein Hefeteig geht nur sehr wenig bis gar nicht auf & das gewünschte Ergebnis wird nicht erreicht.

Das letzte wichtige Hilfsmittel ist die Zeit. Hefeteig muss mindestens einmal aufgehen bevor er gebacken wird. Das bedeutet der Teig muss mindestens einmal sein Volumen verdoppelt oder sogar verdreifacht haben & das dauert mindestens eine halbe bis dreiviertel Stunde. Wer nicht genügend Zeit hat kann Hefeteig-Backhilfen verwenden die die Ruhezeit etwas verkürzen. Ansonsten kann der Teig aber auch am Vortag vorbereitet werden & über Nacht im Kühlschrank gelagert werden. Aber unbedingt abdecken, damit der Teig keinen Zug bekommt.


Also merke dir bei Hefeteigen:

  1. Hefe zuerst mit etwas Zucker & warmer Flüssigkeit ansetzen o. einer kleinen Menge Mehl, Flüssigkeit & Zucker.

  2. Das Salz erst mit Mehl vermischen & anschließend die angesetzte Hefe hinzu geben.

  3. Der Hefe genügend Zeit geben um den Teig zu verdoppelt oder zu verdreifachen.

  4. Während der Ruhezeit abdecken.

991 Ansichten0 Kommentare

Ähnliche Beiträge

Alle ansehen

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page